Köln - Die kreisfreie Stadt am Rhein mit ca. 1 Mio. Einwohnern gehört zum Regierungsbezirk Köln, dessen Verwaltungssitz sie auch ist. Die Region Köln/Bonn ist das Zentrum des Ballungsraumes zwischen Kölner Bucht und Oberbergischem Land. Die Stadt zählt vor allem wegen des bekannten Kölner Doms, ihrer Lage am Rhein, ihrer romanischen Kirchen, sowie weiterer Baudenkmäler, einer über 2000-jährigen Stadtgeschichte, bedeutsamer Veranstaltungen, wie dem Kölner Karneval oder internationaler Messen und des kulturellen Erbes zu den wichtigsten Reisezielen in Europa.
Köln ist zwar nicht die Heimat des ganz großen Geldes, mit über 460 Einkommensmillionären aber trotzdem Heimat zahlreicher UHNWIs (Ultra-High-Net-Worth-Individuals = Hochvermögende). Finden Sie hier ein Ranking der aktuell wohlhabendsten Kölner (Stand: Herbst 2020) inklusive Angaben über deren Vermögensherkunft, Investitions- und Beteiligungsgesellschaften, sowie Family Offices.
Das Ranking der reichsten Kölner:
Dr. Thomas Bscher (Sal. Oppenheim) - 1,4 Mrd. €
Rolf Gerling (Gerling Versicherung) - 1,2 Mrd. €
Dirk Ströer (Ströer Werbung) - 0,75 Mrd. €
Udo Müller (Ströer Werbung) - 0,75 Mrd. €
Dieter Morszeck (Rimowa) - 0,6 Mrd. €
Gerhard Richter (Künstler) - 0,55 Mrd. €
Ferdinand Mülhens & Dieter Streve-Mülhens (4711) - 0,55 Mrd. €
(1) Dr. Thomas Bscher - Vermögen 1,4 Mrd. €
Dr. Thomas Bscher ist ein ehemaliger deutscher Rennfahrer, Banker und ehemaliger Präsident von Bugatti Automobiles beim Volkswagen-Konzern. Er ist der Enkel Bankiers Robert Pferdmenges, der seit 1930 Teilhaber des Bankhauses Sal. Oppenheim war. Auch Dr. Thomas Bscher stieg Ende der 1980er Jahre, nach seinem BWL Studium, als Vertreter der Familie und persönlich haftender Gesellschafter bei Sal Oppenheim ein. Durch seine Tätigkeit als Rennfahrer -u.a. wurde er 1995 zusammen mit John Nielsen Gesamtsieger der BPR Global GT Series auf einem McLaren F1 GTR mit BMW Motor- lernte er den damaligen BMW-Chef Bernd Pischetsrieder kennen, welcher Dr. Bscher wegen seiner Erfahrungen als Banker und Rennfahrer als Präsident bei Bugatti einsetzte.
Über die Dr. Thomas Bscher Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH in Köln verwaltet er sein Immobilienvermögen. So erwarb er beispielsweise ein bekanntes, unter Denkmalschutz stehendes Mehrfamilienwohnhaus in Berlin (Schlüterstraße 45) und baute es zu luxuriösen Büros nach den ursprünglichen Grundrissen um.
(2) Rolf Gerling - Vermögen 1,2 Mrd. €
Der Gerling-Konzern, gegründet von Rolf Gerlings Großvater Rudolf Gerling, war ein international operierender Kölner Mehrspartenversicherer, der vom Hannoveraner Talanx-Konzern (Markenname: HDI), Deutschlands drittgrößter Versicherungsgruppe, für ca. 1 Mrd. $ gekauft wurde. Der Konzern wurde voll in HDI integriert und schließlich im Jahr 2006 aufgelöst. Nachdem Rolf Gerling den Konzern nach dem Tod seines Vaters Hans im Jahr 1991 übernahm, hielt er 94 % der Gruppe. Die Gerling Versicherungsgruppe beschäftigte zuletzt weltweit in über zwanzig Ländern ca. 6.400 Mitarbeiter. Die Prämieneinnahmen beliefen sich auf ca. 4,56 Mrd. €, der Gewinn betrug 158 Mio. €.
Rolf Gerling verwaltet seinen Immobilienbesitz durch Firmen wie die DufourIm AG in Zürich (Verwaltung von Wohnimmobilien für Dritte) und die Gerling & Schütz Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft mbH in seiner Heimatstadt Köln. Erstere wird von dem langjährigen Gerling-Vertrauten Heino von Have geleitet. Außerdem sitzt er im Stiftungsrat des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) und unterstützt über die Gerling-Stiftung ökologisch orientierte Projekte.
(3) Dirk Ströer - Vermögen 0,75 Mrd. €
Dirk Ströer ist der Sohn von Heinz W. Ströer, der den Grundstein für das Werbeunternehmen Ströer SE & Co. KGaA bereits im Jahr 1963 legte. Zunächst ging es um die Aufstellung von Werbetafeln. 1990 schloss man sich mit dem Konkurrenten Udo Müller, heute CEO der Ströer SE und Platz 4 unseres Rankings, zu einem der größten deutschen Medienanbieter zusammen. Der Börsengang erfolgte 2010. Dirk Ströer erbte einen Anteil von 50% von seinem Vater und ist mit mehr als 20% immer noch der größte Aktionär und zudem Mitglied im Aufsichtsrat des Kölner Unternehmens, das mehr als 4.500 Mitarbeiter beschäftigt und einen Jahresumsatz von über 1 Milliarde € erwirtschaftet.
Dirk Ströer ist zudem als Investor bekannt, so beteiligte er sich im Jahr 2014 mit 50 Millionen € an der Internetfirma Hoccer, die sich auf das Versenden von Kurznachrichten ohne Abhören spezialisiert hat. Im Jahr 2018 wurde bekannt, dass sich der Unternehmer mit seiner Beteiligungsgesellschaft Krypto Ventures GmbH (einer 100%igen Tochter der Media Ventures GmbH) mit 10,08 % an der Northern Bitcoin AG beteiligte Der Einstieg von Dirk Ströer markiert die erste Beteiligung eines externen Investors in Aktien des weltweit führenden Bitcoin-Miners.
Doch auch im Bereich Immobilien ist Ströer aktiv: Seine Media Ventures gründete die Firma Property Ventures, die sich um private Immobiliengeschäfte im In- und Ausland kümmert und dabei die Funktion einer Immobilienholding übernimmt. Es soll vornehmlich um das Projektgeschäft und Bestandsaufbau gehen, vor allem in den fünf größten deutschen Städten. Der erste Deal der Property Ventures war eine Beteiligung in Höhe von 22 Millionen € bei Timeless, einem Entwickler von Luxusimmobilien, die über TUI vermietet werden. Zum Auftakt wurde ein Luxusobjekt am Wilder Kaiser, im österreichischen Kitzbühel, erstellt.
(4) Udo Müller - Vermögen 0,75 Mrd. €
Auch er ist groß im Ströer-Geschäft vertreten (s. Platz 3 unseres Rankings): der Mitgründer und heutige Vorstandsvorsitzende der Ströer AG, Udo Müller. Mit einem Anteil von 24,22 % am Grundkapital besitzt er das zweitgrößte Kuchenstück. Müller gilt als Vordenker der Digitalisierung von Außenwerbung - ein Bereich, in den er auch mit der neu gegründeten Ströer Digital Media vordringt. 2013 gab es für ihn den Deutschen Mediapreis 2013. Die Jury lobte ihn als mutigen Visionär, der stets einen Schritt weiter denke und kein Risiko scheue.
Über private Gesellschaften, wie die Planche GmbH, die PepperPeaches GmbH, die Atlanta Beteiligungen Verwaltungs-GmbH oder die APM Verwaltungs GmbH beteiligt sich Udo Müller vornehmlich an anderen Unternehmen, bevorzugt in der Kölner Startup-Szene.
(5) Dieter Morszeck - Vermögen 0,6 Mrd. €
Die Kölner Kofferfabrik Rimowa GmbH ('Richard Morszeck Warenzeichen', Eigenschreibweise RIMOWA, nach dem Vater von Dieter Morszeck) ist ein Hersteller von Aluminium- und Polycarbonatkoffern, der in dritter Generation von den männlichen Nachkommen der Familie Morszeck geleitet wird. Den Grundstein für den Konzern legte bereits 1898 der Großvater Dieter Morszecks, Paul Morszeck, mit einer Sattlerei und Kofferfabrik. Ende 2016 übernahm der französische Luxusgüterkonzern LVMH von Bernard Arnault -dem reichsten Europäer, mit Weltmarken wie Louis Vuitton, Hennessy und Moët Chandon- 80 % der Firmenanteile des mittlerweile international tätigen Konzerns für 640 Mio. €. Mit der Übernahme ging die Geschäftsführung in die Hände von Dieter Morszeck und von Alexandre Arnault, einem Sohn von Bernard Arnault. Das Unternehmen stellt bis heute u.a. für die Lufthansa und Porsche regelmäßig Sonderserien her.
Es ist kein Zufall, dass das charakteristisches Merkmal der Rimowa-Koffer eine parallel gefalzte Rillenstruktur der Außenschalen ist, erinnert sie doch an die Aluminiumaußenhaut von Junkers-Flugzeugen. Dieter Morszeck ist nämlich leidenschaftlicher Pilot, der in Brasilien selber Einsätze zur Luftrettung fliegt und eigens dazu Rettungsflugzeuge erwarb. Zudem besitzt er das legendäre Flugzeug Junkers F 13, ein Stück Luftfahrtgeschichte. Abgewickelt werden solche Deals durch seine private Dimor Aero GmbH mit Sitz in Köln. Weiterhin gründete Morszeck die Dieter Morszeck Stiftung, die zum Wohle der Allgemeinheit weltweit tätig ist und sich den Themen Luftrettung, Forschung, Bildung und Kinder verschrieben hat. Die Stiftung wurde Großspender des Deutschen Krebsforschungszentrums, mit 30 Millionen €.
Auch besitzt Dieter Morszeck das Weingut Quinta do Paral im Alentejo in Portugal, welches 102 Hektar an Ländereien umfasst und dessen Weine zu besten im Land gehören.
Seine privaten Tätigkeiten, vornehmlich Beteiligungen, werden in der Dieter Morszeck Holding GmbH gebündelt.
(6) Gerhard Richter - Vermögen 0,55 Mrd. €
Gerhard Richter ist ein deutscher Maler, Bildhauer und Fotograf. Seine Werke zählen auf dem Kunstmarkt zu den teuersten eines lebenden Künstlers. In den frühen 1950er Jahren studierte Richter an der Kunstakademie in Dresden und arbeitete später als Meisterschüler an der Akademie und übernahm Staatsaufträge der DDR. Nach seiner Flucht in den Westen setzte er sein Kunststudium in Düsseldorf fort. Zunächst erprobte er praktisch alle Ausdrucksformen und Stile der modernen Malerei. Dabei entstanden Werke, die Richter, nach eigener Aussage, später im Innenhof der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf verbrannte.
Später benutzte Gerhard Richter Fotografien als Vorlagen für Gemälde, ein Verfahren, das er danach regelmäßig aufgriff. Landschaften, Gegenstände, aber auch brisante Themen, wie die RAF-Terroristen, wurden behandelt. Doch nicht für Gemälde ist er bekannt, so entwarf er beispielsweise das bekannte Richter-Fenster im Kölner Dom und mehrere Altarfenster für die saarländische Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey.
Nachdem sein finanzieller Erfolg anfangs eher bescheiden war, setzte in den 1990er Jahren ein Boom, auch im Ausland, ein. So brachte eines seiner abstrakten Gemälde (1986, Öl auf Leinwand) bei Sotheby’s 41 Millionen € ein. Das selbe Bild wurde übrigens Jahre zuvor schon im gleichen Auktionshaus versteigert und brachte damals gerade einmal 600.000 $. Sein Marktvolumen in Auktionen vergangener Jahre betrug umgerechnet 558 Millionen €. Heutzutage sind seine Gemälde nahezu nur noch auf dem Auktionsmarkt erhältlich, da die meisten Eingang in Privatsammlungen finden oder von Museen gesammelt werden. Seine Werke sind heute in zahlreichen Ausstellungen weltweit vertreten und Gerhard Richter erhielt viele Auszeichnungen, wie die Ehrenbürgerschaft der Stadt Köln, Kunstpreise und Ehrendoktortitel. Richter ist mittlerweile im Ruhestand und lebt mit seiner dritten Ehefrau zurückgezogen in Köln.
(7) Familie Mülhens - Vermögen 0,55 Mrd.€
Die Familie Mülhens betrieb seit Anfang des 19. Jahrhunderts in Köln die Produktion von Kölnisch Wasser. Mit dem Eau de Cologne der Marke 4711, nach der Hausnummer des Firmensitzes in der Kölner Glockengasse benannt, schuf sie sich ein unverwechselbares Image. Bekannt war im 19. Jahrhundert besonders Ferdinand Mülhens, auch „De Naas vun Kölle" genannt. Zu jener Zeit war Kölnisch Wasser ein Heilwasser, eine Mischung aus ätherischen Ölen von Zitrusfrüchten. Die Rezepte und die Herstellung dieser Heil- oder Wunderwasser wurden geheim gehalten, was sich 1810 durch ein Dekret Napoleon Bonapartes grundlegend änderte: Rezepturen für Heilmittel mussten fortan veröffentlicht werden. Dies hatte den Effekt, dass die Kölnisch Wasser-Hersteller ihr Produkt seitdem als Duftwasser deklarierten.
Seitdem konzentrierte man sich auf den Kauf von Lizenzen und Namen großer Marken, etwa in der Zusammenarbeit mit berühmten Duft- und Modemachern wie Jean-Jacques de Castelbajac, Gucci und Charles Jourdan sowie mit Gabriela Sabatini oder Priscilla Presley. Als klar wurde, dass die Erben Ferdinand Mülhens (55 %) und Dieter Streve-Mülhens (45 %) ungleich bedacht worden waren, entschied man sich 1994 die Muelhens KG an die Wella AG zu verkaufen.
Das Vermögen von 550 Millionen € ist inzwischen in Immobilien und Beteiligungen angelegt.
Ferdinand Mülhens ist heute Geschäftsführer der Peene-Werft GmbH & Co. KG in Bremen, die zu Lürssen gehört. Bruder Dieter Streve-Mülhens lebt mit seiner Familie auf dem Wintermühlenhof in Königswinter, den bereits sein Urgroßvater erwarb und zum Familiensitz ausbaute.
(8) Christoph Kahl - Vermögen 0,55 Mrd. €
Der gebürtige Kölner Christoph Kahl studierte in den 70ern an der Universität zu Köln und machte einen Abschluss als Diplom-Kaufmann. Danach sammelte er als Assistent der Geschäftsleitung und freier Berater für US-Immobilien bei diversen Gesellschaften erste Erfahrungen. Zudem verfasste er Artikelserien zu US-Immobilien in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und war Vorstand der Consulta AG in Köln. Den US-Immobilien-Initiator Jamestown gründete er 1983 und führt das Unternehmen seitdem (seit 36 Jahren). Der Vater von vier Kindern lebt drei Wochen im Monat in Köln, eine Woche in den USA.
Jamestown ist ein eigenkapitalfinanzierter Immobilienspezialist mit Investitionsschwerpunkt USA und eigenen Standorten in Atlanta, Boston, Los Angeles, New York und San Francisco - mit über 160 Mitarbeitern. Der Fokus liegt auf der Bestandsentwicklung und Repositionierung von Immobilien. In Deutschland gilt das Unternehmen als langjähriger Marktführer für geschlossene US-Immobilienfonds zur Kapitalanlage für private und institutionelle Anleger. Das Portfolio umfasst Büro-, Gewerbe-, Einzelhandel-, Geschäfts-, Wohnimmobilien und z.B. Shopping Center.
Seit der Gründung hat Jamestown Transaktionen im Wert von über 35 Milliarden $ durchgeführt und insgesamt 38 Fonds für mehr als 80.000 Privatanleger in Deutschland aufgelegt und gemanagt. Die deutschen Kunden werden mit 50 Mitarbeitern von Köln aus betreut.
Die bislang aufgelösten 27 Vermietungsfonds haben aus 3,08 Milliarden $ eingesetztem Eigenkapital Gesamtrückflüsse von 6,33 Milliarden $ erwirtschaftet.
2001 gründete Christoph Kahl das Versicherungsunternehmen Jamestown Captive, da er eine Marktlücke darin sah, dass es bis dato keine Terrorversicherungen gab. Zudem war Christoph Kahl mit seinem Unternehmen an einem der größten Immobiliendeals der amerikanischen Geschichte beteiligt: 2010 betreute er den Verkauf einer New Yorker Immobilie an Google mit einem Transaktionsvolumen von 1,8 Mrd. $.
(9) Familie Imhoff - Vermögen 0,3 Mrd. €
Dr. Hans Imhoff eröffnete 1964 mit "Punkt und Pünktchen" den ersten Süßwarenladen seiner Art in Köln. Allerdings hatte er da bereits eine Schokoladen- und Pralinenfabrik in Bullay an der Mosel in der Hinterhand. Später verschmolz er mit anderen Geschäften zur Susi-Kette. Nach dem Fall der Preisbindung für Schokolade, schloss er einen Lizenzvertrag mit der Firma Tobler über die Produktion einer bestimmten Jahresmenge an Schokolade ab. Dieses Abkommen wurde für Jahre zum wirtschaftlichen Grundpfeiler seines Unternehmens. 1969 übernahm er mit der Hildebrand GmbH in Berlin das erste Markenprodukt, Scho-ka-kola, und verlegte den Verwaltungssitz seiner Firma nach Köln. Drei Jahre später folgte die Übernahme der Kölner Stollwerck AG, die sich zu diesem Zeitpunkt in einer existenzbedrohenden Krise befand. Imhoff übernahm 46,5 % der Stollwerck-Aktien von der Deutschen Bank.
Dr. Imhoffs unternehmerische Tätigkeiten beschränkten sich jedoch nicht auf den Kernbereich der Schokoladeproduktion, da er wusste, wie verwundbar die Branche durch ihre Abhängigkeit vom Rohstoff Kakao war. So vereinte er in der Imhoff-Gruppe eine Fleisch- und Wurstwarenkette, Offsetdruckereien, die ehemalige Bergbau-Gesellschaft Concordia AG und gründete mit der Firma Larosé ein Leasingunternehmen für Berufskleidung, Hotel- und Krankenhauswäsche. In der Folgezeit expandiert er intensiv.
1993 folgt das erste Schokoladenmuseum der Welt, das sich zu einem Publikumsmagneten für Köln entwickelte. Mit 650.000 Besuchern jährlich rangiert das durch seine Schiffsform futuristisch anmutende Ausstellungsgebäude zu den zehn meist besuchten Museen bundesweit. Als Dr. Imhoff gesundheitlich abbaute, war Sohn Hans offenbar nicht in der Lage, die Führungsrolle zu übernehmen. 2002 verkaufte Dr. Imhoff deshalb an den Schweizer Schokomulti Barry Callebauts.
Das in der Imhoff-Holding konzentrierte Unternehmensvermögen brachte er 1997 in die Imhoff-Stiftung ein, die soziale, wissenschaftliche und kulturelle Projekte im Rheinland fördert. Nach seinem Tod stehen Ehefrau Gerburg Klara Imhoff und zwei seiner vier Kinder, die Töchter Suanne und Annette, hier vor. Alle drei sind bis heute unternehmerisch tätig und halten über diverse Holdings Beteiligungen und besitzen Immobilien.
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